Tacheles: So stand es in der Zeitung!

Lagerfeuer-Stimmung im Tacheles

Am Freitag 01.03.2013, fand im im Tacheles erstmals ein Kneipensingen statt. Foto: Markus Joosten / WAZ FotoPool  Foto: Markus Joosten


Hünxe. Unter der Dusche. Im Auto. Menschen singen meist allein. Mit der Gitarre am Lagerfeuer? Das war einmal. Ausnahme: Hünxe. Im Tacheles lebten am Freitagabend alte Zeiten auf - beim „1.
Kneipensingen“. „Volker und Lutz“ spielten mit zwei Gitarren, was man früher eben am Lagerfeuer so spielte - und die Menschen im rappelvollen Tacheles sangen mit. Wer erwartete, beim Gläschen Wein einem gepflegten Konzert zu lauschen, sei schief gewickelt, erläuterte Volker Bellingröhr, Musiker der Dinslakener Band „Pont Neuf“ vor dem Auftritt. Mitsingen war angesagt - „und wenn Sie meinen, dass die Töne nicht stimmen, dann hören Sie doch mal bei Ihrem Nachbarn rein.“ Hier ging es schließlich um „Spaß an der Freud“, wie Bellingröhr fand, bevor die beiden mit dem ersten Song das ganze Publikum zum Chor machten: „Über den Wolken“. Kann jeder. Ebenso wie „Country Roads“ oder „Delilah“. Und wenn der Publikumschor die Stimmbänder mit einem kühlen Getränk ölte, gab Lutz Weisheiten aus „Lutz lehrreichem Liederlexikon“ zum Besten. Oder war es doch Herbert Knebel? So klang er nämlich, der Lutz. Hätten Sie etwa gewusst, dass „Opladi Oplada“ dasselbe bedeutet wie „Que sera“? Zu deutsch heißt beides: „Et kütt wie et kütt.“ Bis Mitternacht zauberten Musiker und Sänger. Eine Fortsetzung wird es auf jeden Fall geben, heißt es im Tacheles.

Quelle: NRZ und http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-dinslaken-huenxe-und-voerde/lagerfeuer-stimmung-im-tachelesaimp-id7681859.html